Sie dienen als Nahrungslieferant, betreiben Klimaschutz und bieten Lebensraum: Ohne die Weltmeere könnten wir nicht überleben.
Das Leben hat im Meer begonnen, erforscht sind aber nur ~5 % der Weltmeere.
Dass die Erde „blauer Planet“ genannt wird, kommt nicht von ungefähr: 71 % des Globus nehmen die Ozeane ein. Und obwohl wir Atlantik, Pazifik, den Indischen und den Arktischen Ozean sowie das Südpolarmeer unterscheiden, sind sie doch alle durch Meeresströmungen verbunden und bilden so ein zusammenhängendes, riesiges Ökosystem. Zu dessen Leistungen zählen wichtige Aufgaben. So entsteht unter Wasser beispielsweise aus Sonnenlicht und Nährstoffen pflanzliche Biomasse, die allen anderen Arten im Meer und in Folge auch uns Menschen als Nahrungsgrundlage dient.
Eine weitere marine Ökosystemleistung besteht in der Bildung von Lebensräumen: Großalgen, Seegras und Korallen schaffen großzügige unterseeische Wälder, Unterwasserwiesen und Riffe, die eine Vielzahl an Schnecken, Krebsen, Fischen und anderer Arten beherbergen.
S.O.S. für den Klimaschutz
Das Klima wird von der Wechselwirkung zwischen Atmosphäre und Ozean bestimmt: Wasser speichert Wärme viel besser als Luft, daher wirken Ozeane temperaturausgleichend. Zudem nehmen die Meere CO₂ auf und haben dadurch bisher dem Klimawandel entgegengewirkt.
„Erste Hilfe für die Weltmeere: CO2 und Plastik einsparen.“
Damit die Ozeane das weiterhin leisten können, müssen wir drastische Maßnahmen gegen die zunehmende Erwärmung, Meeresversauerung und Überfischung setzen sowie den Anstieg des Meeresspiegels in den Griff bekommen.
Schutzbedürftig:
Korallenriffe stellen die größten von Lebewesen geschaffenen Strukturen der Erde dar und bieten mehr Pflanzen- und Tierarten ein Zuhause als jeder andere Lebensraum. Durch die fortschreitende Versauerung der Meere – zu viel CO₂ in der Atmosphäre verändert den pH-Wert des Wassers – sind die Korallen jedoch zunehmend gefährdet. Zusätzlich macht ihnen unser Sonnenschutz zu schaffen, genauer gesagt: schädliche Inhaltsstoffe wie Octinoxat und Oxybenzon, die auf Hawaii mittlerweile verboten sind.
Also: Ob wir Urlaub in den Bergen, am Rad oder am Meer machen, sollte ein Mitentscheidungsgrund für unsere Sonnenschutzwahl sein.
