Das alte Geheimnis der Aromakunde für saubere Raumluft
und eine Atmosphäre der erdenden Geborgenheit.
Wenn wir von Reinigung und Hygienemaßnahmen sprechen, meinen wir oft den überfälligen Hausputz. Corona bringt es mit sich, dass wir vermehrt auch auf Desinfektion achten. Stehen keimfreie Hände bereits wie selbstverständlich auf der Tagesordnung, müssen wir uns an häufigeres Lüften vielleicht erst noch gewöhnen. Da wir die kalte Jahreszeit fast nur in geschlossenen Räumen verbringen, ist deren Klima allerdings von großer Bedeutung für den Erhalt unserer Gesundheit. Trockene, staubige Heizungsluft kann nämlich die Abwehrfunktion der Mund- und Nasenschleimhäute schwächen, sodass für Grippeerreger und Co. die Eintrittspforten in unseren Körper offen stehen. Regelmäßige Desinfektion der Raumluft unterstützt dabei, die Keime zu reduzieren. Und das geht auch auf natürlichem Weg.
Altbewährte Rituale
Räucherzeremonien begleiten die Menschheit schon seit der Entdeckung des Feuers. Nahezu alle Kulturen hatten bzw. haben den Brauch in ihrem Repertoire. Im Volksglauben stand winterliches Räuchern für das Vertreiben böser Krankheitsdämonen. Heute wissen wir, dass der Rauch desinfizierende Wirkung hat. Ob Weihrauch und Myrrhe aus dem Morgenland oder Lavendel und Beifuß aus dem Garten – Harze, Kräuter und Hölzer setzen in der Glut des Feuers ihre Heilkräfte frei. Deshalb wurde auch bis in die Sechzigerjahre des vorigen Jahrhunderts mit Tannenharz gegen Husten und Bronchialerkrankungen geräuchert. Omas Tipp, dass verglosender Salbei gegen Küchengerüche wirkt, ist so aktuell wie eh und je. Und die Sonnenpflanze Johanniskraut ist und bleibt mit ihren stimmungsaufhellenden Eigenschaften ein All-Time-Favorit. Räuchern stellt dabei die ursprünglichste Form der Aromatherapie dar.